Dienstag, 23. April 2024

Haftstrafe für Immobilieninvestor Ardi Goldman

Ardi Goldman; Bild: hotelbau-Archiv
Ardi Goldman; Bild: hotelbau-Archiv

Das Frankfurter Landgericht hat am 24. November 2015 den Immobilieninvestor Ardi Goldmann im Prozess um millionenschwere Korruption beim Bau des Frachtzentrums Cargo City Süd am Frankfurter Flughafen  zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. Goldman  ist auch einer der vier Gründer der 25hours Hotel Company und hatte die beiden Frankfurter Häuser der Gesellschaft entwickelt. Er überträgt nun seine Anteile an die  verbleibenden Gründungsgesellschafter Stephan Gerhard, Christoph Hoffmann und Kai Hollmann.

Cargo-City-Prozess

Neben Goldman wurde in dem Prozess auch der Makler Uwe S. zu drei Jahren Haft verurteilt. Gegen den mitangeklagten Entwickler Jürgen H. und dessen Geschäftspartner Kai B. verhängte die Kammer Bewährungsstrafen von jeweils 2 Jahren und erlegte den Angeklagten auf, Geldbeträge in Höhe von insgesamt 7 Millionen Euro an gemeinnützige Einrichtungen und die Staatskasse zu zahlen.

Nach über neunmonatiger Beweisaufnahme sah es die Strafkammer als erwiesen an, dass die Beteiligten im Zusammenhang mit dem Ablschuss von Erbbaurechtsverträgen für mehrere im Eigentum des Flughafenbetreibers Fraport AG stehende Grundstücke im Bereich der CargoCity Süd Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe an den ursprünglich ebenfalls mitangeklagten Mitarbeiter der Fraport AG Volker A. geleistet oder versprochen hatten.  Dieser war während des Prozesses bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

Goldman hatte die Vorwürfe stets bestritten und über seine Anwälte auf Freispruch plädiert.
Er plant nun in Revision zu gehen.

 

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